Biografie

Dario Orlando, 1973 in Basel geboren, wurde die Musik in die Wiege gelegt. Bereits seine sizilianischstämmigen Eltern aus San Cataldo widmeten sich leidenschaftlich der italienischen Musik. Ganz nach dem Vorbild seines älteren Bruders eiferte auch Dario mit acht Jahren dem Singen und Gitarrenspielen nach und liess sich fesseln. Nach absolvierter Musikschule in Aesch/BL und Gitarrenprivatunterricht bei einem bekannten italienischen Cantautore entwickelte er sein «Rüstzeug» und liess sich von der italienischen Musik inspirieren. Musik stellte ein Teil seiner Persönlichkeit dar und eröffnete ihm die Möglichkeit, seine inneren Gefühle zu vermitteln. Er schrieb seine ersten Songs und machte damit an verschiedenen Gesangswettbewerben auf sich aufmerksam.

1987 gewann er nach gesamtschweizerischen Qualifikationen den italienischen Gesangswettbewerb «Mini Festival Azzurro». Die professionelle Plattenaufnahme bei der Plattenfirma vom in Italien bekannten Sänger Mino Reitano stand fest, zwei seiner Songs nahm er kurz darauf im Mailänder Tonstudio «Fremus» auf. Die als Single in Italien erschienene Platte «Ma dove vai» schaffte erste italienische Medienpräsenz und entfachte in ihm das innere Feuer, sich an weiteren bekannten Gesangswettbewerben auch in Italien (Castrocaro, Montecatini Festival, Chianciano Terme, Festa degli sconosciuti und viele andere) zu messen.

Mit 15 Jahren erweiterte er sein instrumentales Repertoire, eignete sich Klavierkenntnisse bei einem Jazz-Musiklehrer an und entdeckte die musikalische Vielschichtigkeit noch intensiver. Improvisationen liessen seiner Kreativität freien Lauf und unterstützten ihn auch beim Songschreiben.

1989 entstand die Compilation «Italo Hits», mit dem Song «Quando ci sei tu». 1993 erhielt Dario anlässlich des Festivals «Nuovi talenti» in Varese ein Angebot und Vertrag für eine Maxi-CD. Im Tonstudio «Nuova Fonit Cetra» in Mailand entstand die CD «Falsi eroi» und wurde 1994 in Italien veröffentlicht. Im Herbst 2000 schaffte er die anspruchsvolle schweizweite Qualifikation für das italienische Festival in San Remo und erhielt an der «Accademia» während einer Woche einen Einblick in die Musikszene, die Zusammenhänge in der Musikbranche, vom Sänger, Produzenten bis zu Plattenfirmenagenten. Im Anschluss dazu 2001 bis 2002 feilte er an der Jazz-Musikschule in Basel an Nuancen der Gesangstechnik, und schaffte im 2002 erneut den Sprung nach San Remo. Ende 2003 lockte mit der Basler Regisseurin Jacqueline Falk auch das Schweizer Fernsehen, Dario erhielt die Chance, sich mit drei Songs an dem Kurzfilm «Träumen auf Italienisch» musikalisch zu beteiligen. Ausgestrahlt wurde er mehrmals im April im Teleclub und im Oktober 2004 im Schweizer Fernsehen SF1.

2007 ging ein lange gehegter Traum in Erfüllung, die Produktion seines ersten Albums «Vivere»: Ein feinfühliges, autobiografisches Album mit zehn italienischen Pop Songs, welche Melodien ins Herz zaubern. Der Multiinstrumentalist und Produzent Robbie Caruso ermöglichte ihm diese grosse Chance der Albumverwirklichung. Das Album wurde 2008 veröffentlicht. Wesentlich geprägt und unterstützt haben ihn zudem seine Familie, Frau und Freunde, die ihm wieder Mut gegeben haben für ein «Comeback».

Text von Pia Naef, Journalistin

Dario Orlando